TRANSMARTINIQUE 2013

Ich liebe es, wenn Dinge einen Sinn ergeben. Zum Beispiel wenn Ultrastrecken von A nach B führen, man dabei Gebirge überbrückt oder Insel überquert – also nicht zusätzlich Schleifen und Runden eingebaut werden, damit mehr Kilometer oder Höhenmeter entstehen. Um die schöne Karibikinsel Martinique zu erkunden, darf man 133 Kilometer laufen und bekommt sehr viel geboten: Tropenwald, Bananenplantagen, endlose Strände, Matsch und Hitze, Flussdurchquerungen, Wiesen und sehr viele freundliche Menschen.

 

Auch sollte man eine Art „Alleskönner“ sein bei diesem Lauf: eine Berggemse mit Spaß an viel Schlamm, Stufen und Seilpassagen im ersten sehr bergigen Abschnitt. Ein Allrounder im zweiten Abschnitt, der ständig zwischen Trails, Beton, auf und ab wechselt und von der Sonne gebraten wird. Ein Wüstenhund, der die letzten flachen 30 Kilometer am Strand und an der Küste entlang spielend meistert. Ja eigentlich ist der Transmartinique ein 3-Etappen-Rennen. Das macht es spannend und sehr abwechslungsreich.

 

Dementsprechend hat sich auch das Wetter gezeigt: starker Regen die ersten 3 Stunden, tagsüber unglaubliche Hitze und dann eine sternklare Nacht am Strand. Das Rennen ist perfekt organisiert, das Teilnehmerfeld hauptsächlich Einheimische und Franzosen und die Verpflegung lässt keine Wünsche offen. Eine sehr lohnende Reise, um die Saison in der Sonne zu beenden und laufen mit Urlaub zu verbinden.

UTAT 2013 - Ultratrail auf Marokkanisch

OKTOBER 2013 - Interview mit Salomon Trailrunning

 

Warst du zum ersten Mal in Marokko? Und wenn ja wie hat es dir gefallen?

 

Das war mein erstes Mal in Marokko, aber sicherlich nicht das letzte Mal. Ich fand es unheimlich spannend und anders. Bevor ich in die Berge abgedüst bin, habe ich zwei Tage in Marrakesch verbracht. Unglaublich. Immer noch eine total andere Welt. Eine Stadt, die nie still steht, mit so vielen Gerüchen, Eindrücken, Überraschungen. Die Menschen waren unheimlich freundlich und hilfsbereit und auch als alleinreisende Frau brauchte man sich keine Gedanken machen. Aber hier fällt einem noch mehr der krasse Unterschied zwischen Arm und Reich auf. Der volle Luxus oder völlige Armut dicht beieinander. Ansonsten hat mir das Handeln viel Spass gemacht und wie leicht wir doch übers Ohr gehauen werden können ...

 

Das Atlasgebirge ist ja völlig anders als die dir bekannten Alpen. Wie war es dort und wie bist du mit der Höhe zurecht gekommen?

 

Das Atlasgebirge besticht durch seine Farben und seine Kargheit. Es entstehen ganz andere Eindrücke und es ist halt viel trockener als bei uns. Die Höhe habe ich am Anfang schon gemerkt, aber es ging eigentlich erstaunlich gut. Wir sind viel auf wirklich schönen Trails gelaufen, die auch heute noch als Übergänge und Transportwege genutzt werden. Mehr als einmal musste man sich mit den Mulis einigen, wer jetzt vorbei darf und wer nicht. Faszinierend waren auch die vielen noch sehr abgeschiedenen Bergdörfer. Durch unzählige von diesen sind wir mitten durchgelaufen und wurden freundlich begrüßt und verständnislos betrachtet.

Der UTAT (105km / 6500 HM) fand dieses Jahr zum dritten Mal statt. Wie ist das Rennen für dich gelaufen?

 

Für mich war es das perfekte Rennen. Und dabei waren die Vorzeichen gar nicht so gut: 4 Nächte vorher nicht geschlafen (die Übernachtung im Zelt ist zwar nett, aber bitter kalt und recht laut), das Essen nicht wirklich vertragen und die Höhe spürte man auch (Start auf 2.500m). Aber es lief wie am Schnürchen. Die Temperaturen waren total angenehm, die Trails sehr abwechslungsreich und für mein Empfinden sehr laufbar. Die Landschaft ist grandios mit einem sehr vielseitigen Farbenspiel. Auch die Höhe (höchster Punkt 3.700m) habe ich gut vertragen beim laufen, zur Abwechslung mal nicht hingefallen und der Magen hat voll mitgespielt. Der UTAT ist ein sehr rustikales Rennen. Man sollte sich weder verletzen noch aufgeben und am besten seine komplette Verpflegung selbst dabei haben. Die Verpflegungsstellen wurden zwar im Vergleich zum Vorjahr etwas aufgestockt, sind aber immer noch weit auseinander. Eigentlich hatte ich mit einer Zeit um die 15 Stunden spekuliert – das hat nicht ganz geklappt... aber das ich vor Nerea gewinne und auch noch 7. In der Gesamtwertung werde, damit hatte ich nicht gerechnet. Es gibt Tage da läuft es halt einfach gut.

 

UTAT - Der FILM 

Ist das Trail-Jahr damit für dich beendet oder wirst du noch irgendwo starten?

 

Nein zum Glück noch nicht. Da ich dieses Jahr nicht so viel Glück hatte und eigentlich erst seit August wieder einigermaßen Fit und ohne Problem laufen kann, möchte ich auf jeden Fall noch ein paar Trails erkunden. Jetzt geht es erst Mal zum Trail Magazin Camp an den Gardasee und danach zum absoluten Klassiker „Grand Trail des Templiers“ nach Frankreich. Zum Abschluss des Jahres darf ich mich noch einmal glücklich schätzen da ich in die Karibik zum Transmartinique Rennen eingeladen wurde.

SARDONA ULTRATRAIL

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Man hätte nur die Ausschreibung von Umberto richtig lesen müssen und schon wäre ich richtig vorbereitet gewesen. Denn laut Veranstalter sollte der Sardona Ultratrail folgendes Ziel haben:

„eine Erfahrung, die Dein Leben und Dein Verhältnis zu den Bergen verändern wird. Wir haben das Ziel, nicht nur einen Berglauf, sondern ein Erlebnis anzubieten. Etwas, das mehr mit Bergsteigen als mit Berglauf zu tun hat.“

 

Ziel zu 100% erreicht. Danke. Setzen.

 

Ja dieser Lauf war anders. Hatte eigentlich nicht wirklich was mit laufen zu tun (sollte er ja anscheinend auch nicht) und als „Nicht-Stock-Läufer“ war man klarer Außenseiter und wurde etwas ungläubig angeschaut (ja, nächstes Mal würde ich auch Stöcke mitnehmen). Die Anstiege waren steil, also meistens sehr steil und nicht der angekündigte Schnee war das Problem, sondern eher der ewige Matsch, der einem fast die Schuhe auszog. Und somit wurden die 82 Kilometer und satten 6200 Höhenmeter doch länger - viel länger als gedacht. Zeitrechnungen und gewünschte Zielzeiten wurden nicht nur von mir über den Haufen geworfen. Zähneknirschend wurde dann irgendwann die Stirnlampe ausgepackt – nur die „Kleine“ – weil die gute liegt ja zu Hause, weil man ist ja sicher vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Ziel ... ja da sind einige drauf reingefallen. Im sehr netten Trio liefen wir dann gemeinsam durch die Nacht und machte den letzten Anstieg mit 1400 Höhenmetern einigermaßen erträglich. Nach langen 15:24 Stunden spuckte uns der Trail dann wieder direkt an der Bergbahn Pizol aus – 100% Trail bis zum Schluss und zweiter Platz. Liebe Menschen jubelten, freuten sich mit mir – DANKE! Der Wirt im Berghotel Furt kochte noch die ganze Nacht für uns und hielt die Stellung bis um 5:00 Uhr morgens der letzte Läufer eintraf. Nur 43 Läufer kamen ins Ziel - eine sehr familiäre Veranstaltung ohne viel TamTam. Sogar die Siegerehrung fand noch schnell um 1 Uhr nachts im Dunkeln statt.

www.sardona-ultratrail.com

GRAND RAID DES PYRENEES

Wenn man in den Pyrenäen aufwächst, dann muss man einfach ein krasser Trailrunner werden. Denn ist gibt Berge und es gibt BERGE. Und Trail ist nicht gleich TRAIL. In den Pyrenäen ist alles noch etwas natürlicher, rauher, technischer aber auch wunderschön. Mehr als 1000 Läufer machten sich um 5 Uhr morgens im kleinen Dorf Vielle Aure auf den Weg die 80 Kilometer mit 6000 Höhenmetern voller Motivation zu bestreiten und wurden leider mit Nebel, Nieselregen und Null Sicht belohnt. C´est la vie.

Meine Befürchtungen um mein Knie waren zum Glück umsonst. Mir ging es gut. So dass ich sogar die ersten 2 Stunden vorweg lief – jedoch nur bis zum ersten Downhill – weil dann doch das Knie bzw. nennen wir es „die mentale Vorsicht“, die Bremse zog und die anderen an mir vorbei „flogen“. Es folgt eine 10 Stunden lange Verfolgungsjagd zwischen Platz 2 und 3. Beim letzten endlosen Abstieg über Trails und Skipisten musste ich meine französische Mitstreiterin dann ziehen lassen und kam nach fast 100% purem Trail laufen mit 12:40 Stunden ins Ziel. Ich muss sagen, die 80 Kilometer haben auch gereicht und Hut ab vor allen, die die 160 Kilometer gefinisht haben.

Ein sehr ursprüngliches Rennen, gut organisiert ohne viel Glamour und TamTam. Es ruft nach Wiederholung – dieses Mal mit Aussicht. 

 

www.grandraidpyrenees.com

OSTTIROL - 300 GRAD SIND AUCH ZIEMLICH VIEL

Mehrtägige Laufabenteuer sind meine Liebeserklärung an die Berge, Natur und die unglaubliche Vielfalt und Schönheit der Trails, die ich erlaufen darf. Ein paar Tage dort draußen spielen zu dürfen, sich selbst zu erfahren und den schmalen Grad zwischen Spass, Glück aber auch Quälerei und körperlicher Herausforderung zu spüren - das ist für mich ein Privileg! Und so treibt es mich jedes Jahr auf´s Neue hinaus zu neuen Laufprojekten und Touren.

Dabei ist 2013 so gar nicht mein Jahr. Nicht das ich abergläubisch bin, aber es läuft alles andere als rund – und dabei möchte ich eigentlich nur laufen. In den Bergen – ein Luxusproblem ich weiß.

Somit überlege ich nicht lange als Wetter, freie Zeit und Gesundheit es gleichzeitig gut mit mir meinen und mache mich auf, das Projekt Osttirol 360 Grad anzugehen. 

 

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360 GRAD OSTTIROL - der Skyline Trail

„Es werden die besten Tage eines wach durchlebten Bergsommers sein, in

all so unterschiedlichen Berggruppen. Nirgends auf der Welt werden so viele

auf so kleinen Raum versammelt sein - und dies im Herzen Europas“.

 

Sie nennen es die längste und höchste durchgehend begehbare Hochgebirgsrunde der Alpen. 360 Kilometer auf 360 Grad Skyline Trail in Osttirol. 9 Gebirgsgruppen werden durchquert – von den Lienzer Dolomiten bis zu den höchsten Gletschern Österreichs im Glocknergebiet.

Hier ist Mädels Power gefragt! Anita und ich werden versuchen die Strecke in 5-6 Tagen zu bewältigen. Wir starten am 11.08.2013 in Sillian mit dem nötigsten auf dem Rücken. Das ist Freiheit, Natur pur und viel Abenteuer! Ich freu mich wahnsinnig! 

 

Tourdaten: ca. 360 km, 26.085 Hm Auf/ 26.040 Hm Abstieg

WOLY SPORT - neuer Sponsor

WOLY SPORT steigt als Sponsor in die Trailrunning-Szene ein! Und ich bin stolz, dass ich neben Sébastien Chaigneau die Marke WOLY SPORT im Bereich Trailrunning vertreten darf.

Pressemitteilung WOLY SPORT: "Trailrunning ist ein Sport, der so ziemlich alles von Mensch und Material fordert. Gute Vorbereitung ist dabei das Wichtigste: Deswegen setzen die Trailrunning-Profis Julia Böttger und Sébastien Chaigneau für die Pflege ihres Equipments auf WOLY SPORT – und WOLY SPORT setzt auf die beiden Ultra Trailer als glaubwürdige Botschafter für sein Markenversprechen, Maximum Performance zu liefern. Mit einer Care Corner wird WOLY SPORT außerdem bei verschiedenen alpinen Trailrunning-Events der Saison präsent sein". 

DODO-TRAIL MAURITIUS

From Hell to Paradise - So nennt der Veranstalter die dritte Auflage des Dodo-Trails. Und er hat recht. Die 50 km mit knackigen 3.500 Hm sind kein Kindergeburtstag. Vom tropischen Regenwald, über Vulkangestein bis zur trockenen Steppe ist alles geboten und machen das Rennen zu einem Abenteuer der besonderen Art. Die Berge sind hier auf der Insel zwar nicht hoch (max. 800m) aber extrem technisch und karakterisieren sich dadurch, dass es nur direkt hoch geht oder direkt runter. Somit kam ich mir auf den ersten 25 km eher wie Tarzan und Jane vor, die sich von Baum zu Baum hangeln, um vorwärts zu kommen. Zusätzlich wurden noch ca. 10 Passagen mit Seilen versehen, damit keiner zu schaden kommt. Der absolute Wahnsinn! Schon lange nicht mehr soviel Spass gehabt. Schon beim Briefing hiess es: das Rennen ist ein großer Abenteuer-Spielplatz. 

Gestartet wird morgens um 5:30 Uhr in le Morne, die ersten 6 km sind flach und ideal zum Einlaufen bevor es dann in den Dschungelartigen Wald geht. Zum Sonnenaufgang wird man auf dem ersten Berg mit einem traumhaften Panorama belohnt und taucht dann wieder ein in Trails, die so schmal sind, das gerade mal 2 Füsse nebeneinander passen und große Läufer, sich hier sicherlich des öfteren den Kopf an den zahlreichen Bäumen anhauen. Das besondere an dem Rennen: 90 % der Strecke verläuft über privates Eigentum und ist nur an diesem Tag für die Öffentlichkeit geöffnet!! 

Die zeite Hälfte der 50 km hat eher was von südafrikanischer Savanne und ist ziemlich heiss, so dass beim letzten senkrechten Anstieg viele durch Krämpfe geschüttelt die Kletterpassagen nicht mehr so lustig fanden. Aber mit dem Ziel vor Augen unten ins kühle Meer zu springen und sich am Strand wieder erholen zu dürfen, bringt jedoch irgendwann ins Ziel. 

 

www.dodo-trail.com

EIGER-ULTRATRAIL-CAMP

Die Natur ist einer der wenigen Dinge, die der Mensch noch immer nicht beherrschen kann und das Wetter spielt sein eigenes Spiel. Man kann daran verzweifeln, wenn es Anfang Juni immer noch sehr viel Schnee in den Bergen hat oder sich einfach der Situation stellen und das Beste daraus machen. Wenn zu dem bereits vorhandenen Schnee auch noch kalte Temperaturen und Dauerregen hinzukommen, dann wird wohl jeder Trailrunner auf Herz und Nieren geprüft. 4 Tage lang haben wir den "Worst-Case" für den Eiger-Ultra-Trail im Juli trainiert, sind nass geworden, haben nix gesehen, haben Lawinen und Murenabgänge bewundert und sind doch noch Höhenmetertechnisch auf unsere Kosten gekommen und hatten jede Menge Spass. Danke an eine hochmotivierte Gruppe und an das Hotel Lauberhorn für eine sehr herzliche Unterkunft. 

PENYOGOLOSA TRAIL

Die spanischen Ultratrail Meisterschaften laden nach Castellon zum Penyogolosa Trail ein und es scheint die spanische Elite nicht wirklich zu interessieren. Die meisten Spitzenläufer sowie meine schnellen Laufkollegen aus dem Salomon Team zieht es auch in diesem Jahr wieder nach La Palma zum legendären TransVulcania. Und ich? Nun ich bleibe meinem Motto treu jedes Jahr neue Wettkämpfe zu laufen und neue Trails zu entdecken. Also folge ich der Einladung zum zweiten Mal stattfindenden CSP 115 in der Nähe von Valencia mit 118 Kilometern und knapp 4000 Höhenmetern. 

 

Ich staunte allerdings nicht schlecht, als ich im Hotel dann eine ganze Delegation der mittlerweile „berühmten“ Tarahumara Indianer traf – ein perfekter Ersatz für die „Elite“. Gemeinsam durften wir dann den Bürgermeister besuchen, Interviews geben und eine Laufrunde drehen. Ich in Vollfunktionskleidung. Die beiden (Silvino und Jose) in traditionellem Outfit und den legendären Sandalen – zwei Welten. Sehr angenehme Zeitgenossen, die den ganzen Rummel nicht nachvoll ziehen konnten. 

Leider konnte ich mir keine Geheimtipps bezüglich Ernährung abschauen – sie mussten halt das essen was wir alle aßen. Nur beim Rennen wollten sie nicht der fremden Verpflegung vertrauen und wickelten sich ihre eigenen Burritos. Die Pflichtausrüstung und Rucksack bekamen sie dann noch Last-Minute vom Veranstalter – oder welcher Tarahumara läuft schon mit Rettungsdecke, Handy und Co.? Doch leider ging es den beiden genauso schlecht wie mir. Der spanische Magenvirus war überall. Und da die Strecke sowieso nicht für mich geeignet war – die ersten 40 Kilometer sind eher ein flacher Straßenmarathon mit rasendem Tempo –fiel mir die Entscheidung auf die „kurze“ Strecke zu wechseln nach 43 km sehr leicht. An der Verpflegungsstelle, wo sich die beiden Strecken teilen, traf ich nämlich meinen „Guide“ Cristobal, der das Rennen abbrechen wollte (Magen was sonst) und schon seid einer Stunde auf seine Frau wartete. Did-Not-Finish ist aber keine Lösung. Also überzeugte ich ihn, dass wir gemeinsam den Rest der kurzen Strecke laufen – sind ja „nur“ noch 20 Kilometer. Aber auch die können verdammt lang sein. Schon lange hatte ich nicht mehr diese schöne Erfahrung gemacht, dass man sich gemeinsam viel leichter tut und sich gegenseitig nach vorne treibt. Uns ging es beiden schlecht, aber wir hatten eine sehr wertvolle und lustige Zeit zusammen. Das gibt einem nur ein Trailrennen! Danke. 

 


SALOMON TRAILRUNNING TEAM 2013

Auch 2013 habe ich wieder die Ehre für das Salomon Trailrunning Team zu laufen. Und wieder war es wie Ostern, Weihnachten und Geburtstag zusammen als eine riesen Tasche mit neuem Hightech-Equipment und jeder Menge Trailrunning Schuhe für uns bereit stand für die offizielle Teameinkleidung. Vielen Dank an SALOMON!

Mit dem Material und der Unterstützung kann nix mehr schief gehen auf und neben den Trails! Und für den besseren Durchblick sorgt JULBO Eyewear

 

 


TRAILSCHUH TEST 2013

Das vierte Jahr in Folge, haben wir wieder die Autos voll geladen und sind im März in den Süden geflüchtet, um die neusten Trailschuh Modelle der Saison auf schneefreien Trails, auf unterschiedlichem Untergrund bergauf und bergab auf Herz und Nieren zu prüfen. 

Auch dieses Jahr waren wieder viele Überraschungen dabei, tolle Änderungen, Verbesserungen und leider auch No-Gos. Es ist immer wieder faszinierend wie unterschiedlich Schuhe sein können, aber auch wie unterschiedlich die einzelnen Läufer die Schuhe empfinden. Deswegen laufen wir immer zu dritt und jeder darf seinen Senf dazu geben. 

 

 

Die Testergebnisse, Kommentare und unsere Tipps zum Trailschuh 2013 findet ihr im nächsten TRAIL MAGAZIN ab Mitte April. 


TRANSGRANCANARIA - EINFACH SO MITLAUFEN GEHT NICHT MEHR

Ja der Transgrancanaria - es sollte mein erstes Rennen der Saison sein. Ich hatte trainiert. Ich hatte mich gefreut. Und dann kam sie - die Bronchitis. Einfach so. Nie war ich krank. Doch kurz vor dem Rennen und obwohl ich mich schon umgemeldet hatte auf die kürzere Strecke (83km) musste ich einsehen, dass es keinen Sinn machte. Ich bekam einfach keine Luft. Das schlimme war, ich fühlte mich gut - aber nur so lange ich nicht lief. 

Sicher, ich hätte einfach so mitlaufen können - wenn du schon mal da bist. Nein! Ich denke nicht. Irgendwann, wenn man auf Pressekonferenzen geht, wenn man als Favoritin angekündigt wird, dann kann man nicht mehr einfach so "mitlaufen". Dieses Privileg, in den Massen zu verschwinden, beim Race einfach das zu machen, wonach einem ist und ohne Ambitionen dabei zu sein, das geht nicht mehr. Alles hat seinen Vor- und seine Nachteile. 

Aber eins weiss ich: Gran Canaria ist eine Trailreise wert und die Woche in der Sonne hat unglaublich gut getan. Das Trailfieber ist entbrannt und es wird Zeit, dass der Schnee sich endlich aus den Bergen verzieht! 


CROSSTRAINING IM WINTER

Bald ist es geschafft! Die lange Durststrecke zwischen herbstlichen Trails und Frühlingstouren naht sich dem Ende. Es kommt einem wie eine Ewigkeit vor, dass man mit kurzen Hosen endlose Trailtouren in den Bergen unternommen hat. Die Freude darauf, endlich wieder den Rucksack zu packen ohne zig Schichten anzuziehen und stundenlang in den Alpen zu verschwinden, ist riesig. Aber Geduld. Noch ist alles weiss. Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann macht der Winter auch Spass. Mein Winterprogramm war so abwechslungsreich wie nie ... 

.. die spannende Frage, die ich mir jetzt stelle ist, ob man sich auch mit Crosstraining für einen Ultratrail fit machen kann. Der TransGranCanaria steht vor der Tür mit zahlreichen Höhenmetern und Kilometern. Der März kommt doch immer schneller als man denkt. Sind Höhenmeter mit Ski oder Schneeschuhen genauso viel wert wie gelaufene? Am 2. März bin ich schlauer! Mir tat die Abwechslung auf jeden Fall gut. 


WILD FOREST TRAILRACE

Schon lange schwirrt der Wunsch in unserem Kopf ein eigenes Trailrace zu veranstalten. Wir haben lange gesucht, um einen Ort zu finden, wo dies möglich ist.

Und jetzt wartet der WILD FOREST auf Euch (05. - 07.April 2013).

 

Denis (Trail Magazin) und ich wollten ein Trailrennen, das mal nicht in den Bergen statt findet und das sich wirklich so nennen darf. Denn vieles - vielleicht sogar fast alles, was in Deutschland unter dem Begriff "Trail" abläuft, ist oft eine Mogelpackung, denn breite Waldwege und Schotterpsiten sind keine Trails. Ein Trail ist schmal, sehr schmal, am besten so schmal, daß man ihn fast nicht als Weg erkennt. Genau auf solch wilden und ursprünglichen Strecken wollen wir gerne laufen.

 

Wer also beim WILD FOREST Trailrace mitläuft wird sehr viel von unserer Leidenschaft zum Trailrunning mitbekommen, denn es ist unser Rennen, unsere Idee und Liebe zum Sport. Auf dem Gelände des Gut Matheshof ist es uns gelungen in einem kleinen, einfachen Wäldchen, attraktive Trailstrecken zu finden - WILD FOREST 2013!


LA CIASPOLADA - SNOWSHOE RUNNING WM 2013

Januar 2013

 

Es gibt sie noch, die Sportarten, die keiner so richtig kennt und wo eine "unschuldige" Trailrunnerin plötzlich zur Schneeschuh-Läuferin bei der WM 2013 im Schneeschuh laufen wird. 

Im Rahmen des "La Cispolada" Rennens, das seinen 40. Geburtstag feierte und bei dem jedes Jahr bis zu 5.000 Schneeschuhläufer kommen, fand dieses Jahr die Weltmeisterschaft statt. 

 

Und mitten drin das Team Germany, zusammengewürfelt aus 5 Trailrunnern, die noch nie an einem Schneeschuh-Rennen teilgenommen hatten, aber völlig motiviert waren und neugierig auf die Dinge, die auf sie zukamen. 

 

Keiner hatte damit gerechnet, dass es ein Rennen bei 15 Grad und Frühlingsfeeling wird und die Strecke nur aus einem schmalen weissen Band besteht, dass sich über grüne Wiesen schlängelt. Natürlich brauchte man für die 7 Kilometer eigentlich keine Schneeschuhe, aber ein Schneeschuh-Rennen ist eben ein Schneeschuh-Rennen. Es hat sich gelohnt! Wir sind zwar nicht Weltmeister geworden, aber hatten eine Menge Spass und viele Interessante Erlebnisse.